Die Baubranche floriert insbesondere im Bereich der Wohnimmobilien ungebremst. Anhaltend niedrige Zinsen und die Zuwanderung treiben die Nachfrage nach Wohnraum. Der starke Wandel der Innenstädte erfordert überdies schon jetzt weitere Ressourcen der Bauindustrie. Die bestehenden Gewerbeimmobilien müssen umgedacht und neu entwickelt werden was Kapazitätsengpässe zunehmend zum beherrschenden Thema machen wird.
Dabei sind die Digitalisierung und der Fachkräftemangel die großen Herausforderungen mit der sich die BauIndustrie schon länger konfrontiert sieht.
Während Planungsbüros und Projektentwickler das Thema in Teilen für sich erkannt hat und auf moderne Methoden wie BIM (Building Information Modeling ) setzt, ist die Digitalisierung auf den Baustellen noch nicht wirklich durchgedrungen. KI, Smart Home und ökologisch nachhaltiges Bauen werden in der Zukunft an Bedeutung weiter gewinnen und die Branche fordern. Darüber hinaus bieten Augmented Reality oder der Einsatz von Sensoren weitere Potentiale für den Bau.
Das Recruiting der Bauindustrie steht weiter vor der schwierigen Aufgabe, den Mangel an Fachkräften zu kompensieren. Dabei gibt es zunehmend Probleme die Bewerber mit den Unternehmen zusammenzubringen. Personalabteilungen und Recruiter aus den Bauunternehmen berichten, dass Positionen nicht besetz werden, weil die Anforderungen an die Bewerber nicht mit den verfügbaren Qualifikationsprofilen zusammenpassen. Die Bewerber berichten auf der anderen Seite von zu hohen Anforderungen, die nicht zu erfüllen sind. Die Recruitingabteilungen haben nunmehr die Aufgabe, die internen Vorstellungen der Organisation mit denen der Bewerber zusammenzubringen.